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Alexander Uwe  Hillman geb.Fuchs

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Der Chihuahua

Einen Vorteil kann man darin sehen, dass der Chihuahua aufgrund seiner geringen Größe fast überall hin mitgenommen werden kann und auch eine stärkere Akzeptanz erlebt als größere Hunde.
Er ist trotz seiner geringen Größe, ein vollwertiger Hund, eben ein ganzer Hund in Kleinausgabe. Mit seiner geringen Größe ist der Chihuahua der ideale Begleiter, ein optimaler Stadt- und Wohnungshund, der sich natürlich auch auf dem Land mit Garten wohlfühlt.
In der Wohnung verhält er sich ausgesprochen ruhig und angenehm, er ist kein Kläffer.
Er ist sehr robust und wenig krankheitsanfällig, und er kann sehr alt werden. Chihuahuas, die 17 Jahre und älter werden sind keine Seltenheit. Dies gilt allerdings in der Regel nicht für extrem kleine Exemplare. Chihuahuas mit einem Endgewicht von 1.000 g oder weniger werden mit zunehmender Kleinheit anfälliger, und die Lebenserwartung nimmt ab.
Das ideale Gewicht eines Chihuahuas liegt zwischen 1.500 und 2.500 g. Größere Strecken läuft er mühelos.
Aufgrund seiner geringen Größe ist es auch problemlos, ihn zu zweit oder dritt zu halten, was er ganz besonders schätzt, da er sehr rudelbezogen ist. Dies eröffnet dann sogar berufstätigen Menschen, die Möglichkeit Hunde zu halten. Chihuahuas fühlen sich in der Regel im Rudel sehr wohl und geniesen vor allem den Umgang mit ihresgleichen. Es gibt ihn in Kurz- und Langhaar und in allen erdenklichen Farben und Zeichnungen.
Er ist einer der wenigen Rassen, die noch naturbelassen, d.h. nicht kupiert, getrimmt oder geschoren werden. Selbst die Langhaarigen sind sehr pflegeleicht.
Charakterunterschiede gibt es zwischen den beiden Haarvarianten: Der Kurzhaar ist der ursprünglichere, er braucht eine etwas festere Hand, sonst wird er leicht zum Beherrscher seines Herrn. Er kann manchmal stur und schwer zu überzeugen sein und neigt teilweise etwas zur Streitsüchtigkeit. Der Langhaar ist der sanftere, eher bereit nachzugeben und für den unerfahrenen Hundehalter in der Anfangserziehung daher der einfachere.>

Rassemerkmale des Chihuahua

Kopf - sehr breit, aber harmonisch im Verhältnis zum Körper
Stop - sehr ausgeprägt, tiefliegend und breit, entsprechend dem Übergang von der gewölbten Stirn zum Fangansatz
Fang - kurz und gerade. Die Nase verläuft auf der gleichen Ebene wie der Stop
Ohren - groß und aufgerichtet. Ihr Ansatz liegt eher tief, betrachtet man den Kopf insgesamt. Breit am Ansatz, werden allmählich schmaler und laufen leicht abgerundet oder spitz aus.
Körper - sehr kompakt, seine Länge ist etwas größer als die Höhe, am Widerrist gemessen. Obwohl der Rücken kurz sein soll, vor allem beim Rüden. Gerade und waagerechte Wirbelsäule. Der Brustkorb tief und geräumig. Der Bauch leicht aufgezogen, um den Anschein von Schwerfälligkeit zu vermeiden
Pfoten - klein, mit wohl differenzierten aber nicht ausgebreiteten Zehen, sie sind oval, weder Katzen noch Hasenpfoten, ausgesprochen starke, gekrümmte Nägel, gut entwickelte Ballen
Fell - beim Kurzhaar ist das Fell weich und glänzend, es bleibt am Körper anliegen, etwas Unterwolle ist erlaubt. Beim Langhaar ist das Fell lang und glatt anliegend und glänzend, eine Halskrause ist erwünscht und alle Farben sind erlaubt
Fehler - Vorbiß oder Unterbiß, Karpfen- oder Senkrücken, flacher Brustkorb, gewelltes Haarkleid, große Fontanelle

 

Die Entwicklung in Deutschland

Die Hunderasse Chihuahua wurde 1956 nach Deutschland gebracht. Seither hat sie viele Bewunderer gefunden und ist von den Ausstellungen nicht mehr wegzudenken.Bedauerlicherweise ist die Rasse aber auch durch unseriöse Werbepraktiken mancher Züchter und eine sensationslüsterne Presse in Verruf gekommen. Hier sind die Stichworte "Traumgewichte (500gr.)" und "Degeneration" zu benennen. Der Chihuahua ist keineswegs degeneriert und kann bis zu 3 Kg schwer sein.
1976 wurde die Trennung der Vareitäten Kurz- und Langhaar eingeführt und 1984 wurde das kreuzen wieder zugelassen.
Mittlerweile werden ca. 1000 Welpen pro Jahr in das VDH-Zuchtbuch eingetragen. Es werden deutlich mehr langhaarige Chihuahua gezüchtet
 

Geschichte

Diese sehr alte Rasse mexikanischen Ursprungs - sie wird auch als kleinste Hunderasse der Welt bezeichnet - erhielt ihren Namen von der Stadt bzw. Provinz Chihuahua , am Fuße der Sierra Madre.
Darf man den Überlieferungen glauben, befindet sich unter seinen Ahnen der Techichi, der bei den Azteken heilig gehalten wurde.
In diesem voraztekischen, kriegerischen Stamm, welcher im Hochtal von Mexiko lebte, wurden Tiere gehalten, die bei religiösen Festen geopfert wurden. Man nannte sie Techichi, und ihre Spur läßt sich bis in das 7. - 9. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen.
Die Azteken sollen nach damaliger kriegerischen Übernahme des Toltekenreiches diese Hunde weiter gehalten und vermehrt haben. Starb ein Azteke wurde er zusammen mit einem dieser Hunde und all seinen Habseligkeiten verbrannt.
Die Indianer glaubten, daß die Hunde ihrem Herrn mit ihren großen, leuchtenden Augen den Weg über die neun Todesflüsse der Unterwelt ins Paradies zeigen würden.
Da jedoch nach dem Glauben der Azteken nur diejenigen Hunde ihrem Herrn behilflich waren, die von diesem zu Lebzeiten gut behandelt worden waren, war man stets darauf bedacht, es den kleinen Hunden an nichts fehlen zu lassen. In Zeiten, in denen es nicht genügend Hunde gab, waren sie stets den Häuptlingen und führenden Kriegern vorbehalten.
Heute jedoch nimmt man mehr und mehr an, daß diese Zwerghunderasse um 700 v. Chr. von Ägypten nach Malta gekommen sein soll.
In ägyptischen Gräbern fand man Überreste von kleinen Hunden, bei denen das Vorhandensein einer Schädelfontanelle bemerkt wurde. Dieses markante Merkmal findet man überwiegend bei einen Chihuahua.
Aus dem Jahre 55 v. Chr. existiert eine Tontafel mit der Abbildung von sehr kleinen Hunden mit runden Köpfen, riesigen Ohren und sehr kurzen Nasen. Das Fell war eindeutig kurzhaarig. Auf einem Fresko in der Sixtinischen Kapelle stellt Botticelli 1482 einen kleinen weißen Hund dar, den man wohl eindeutig als Kurzhaar-Chihuahua identifizieren kann. Das Bild entstand 10 Jahre bevor Kolumbus 1492 Amerika entdeckte! Auch heute findet man auf Malta noch Hunde, die dem Chihuahua aufs Haar gleichen. Um 1960 kamen einige solcher Exemplare nach England.
Schon um 1570 kamen vereinzelt Hunde dieses Typs nach England, über sie wird sogar in einer Chronik vermerkt: "Je kleiner sie sind, desto wertvoller sind sie, umso mehr, wenn sie ein kleines Loch in der Schädeldecke aufweisen". Im rauhen englischen Klima konnten diese winzigen Hunde damals jedoch nicht überleben und starben meist kurz nach ihrer Ankunft, so daß die Rasse sehr schnell uninteressant wurde.
Man nimmt heute mehr und mehr an, daß die Zwerghunde vom Typ des Chihuahua im Mittelmeerraum, höchstwahrscheinlich auf Malta entstanden sind und erst später auf ungeklärte Weise auf den amerikanischen Kontinent kamen, wo sie sich Dank des günstigen Klimas gut halten und vermehren konnten. Für die Malta-Theorie spricht außerdem die Winzigkeit und Abgeschiedenheit der Insel.
Die ersten Chihuahua tauchten 1888 auf einer amerikanischen, 1886 auf einer Münchener und 1897 auf einer englischen Ausstellung auf.
Der erste Rassestandard und die Gründung des ersten Chihuahua-Clubs für kurzhaarige Chihuahua entstanden 1923 in Amerika. Für langhaarige Chihuahua passierte das gleiche in Amerika erst im Jahr 1952 . (Im amerikanischen Zuchtbuch wird erstmalig 1904 ein Chihuahua registriert. 1923 wurde ein erster Standard verfaßt.)
In Mexiko gab es seit 1942 ein auf dem amerikanischen Standard beruhendes Zuchtbuch. 1964 waren aber erst 35 Chihuahua eingetragen, die zur Hauptsache aus Amerika importiert waren.
In England verbuchte man 1940 insgesamt 40 eingetragene Hunde. Durch die Kriegswirren sank diese Zahl bis 1949 wieder auf 9 Eintragungen.
Ab 1953 setzte ein Aufwärtstrend ein und 1957 waren bereits 530 Hunde eingetragen. Die Zahl stieg bis 1971 auf über 4000.
Der erste langhaarige Hund wurde aus Amerika importiert und 1954 registriert.
Chihuahua im Jahr 1956 über England nach Deutschland importiert und registriert und Dank seiner Größe, seines unwiderstehlichen Charakters nimmt die Beliebtheit dieser Hunderasse immer mehr zu.
Der Chihuahua hat sich in den letzten Jahren Dank seiner Robustheit, seiner geringen Größe und seines unvergleichlichen Charakters zu einer sehr beliebten Zwerghundrasse entwickelt, die immer mehr Anhänger findet.